PUP's stehen für potentiell unerwünschte Programme , die heute im Überfluss ungewollt auf die Rechner rutschen. Was früher typisch für kleine Unternehmen oder Freeware auf den Download-Seiten war, ist heute leider Alltag geworden.
Wer seine Software von Online-Magazinen oder großen Download-Portalen herunter lädt und die „empfohlene Installation “ oder „Express-Installation “ auswählt, hat plötzlich lauter unbekannte Programme, Toolbars und neue Startseiten auf dem Rechner. Selbst wer auf die schlaue „benutzerdefinierte Installation “ klickt, sieht sich oftmals unschönen Fallstricken ausgeliefert. Doppelte Verneinungen in den Formulierungen, Optionen werden in mehreren Reitern angezeigt oder ganze Checkboxen grau hinterlegt, als könne man sie nicht anklicken. Programme werden oft als „notwendige Ergänzung “ gepriesen oder man muss auf „Abbrechen “ klicken, um die Installation der ungewollten Software zu verhindern, während das Hauptprogramm selbst sauber installiert wird.
Was kann man machen?
Wichtig ist einen schnellen Viren- und Malwarescanner zu haben, der auch nicht beim Durchsuchen den Rechner völlig lahmlegt. Ich persönlich habe gute Erfahrung mit der Software Emsisoft Anti-Malware gemacht, die ich auch hier im Forum vorgestellt habe. Diese Software hat einen PUP-Blocker und schaltet zusätzlich "Verfolger-Cookies " von neugierige Anbieter aus, die es auch auf den Werbeseiten der Google-Suchmaschine und im eBay-Portal zu genüge gibt!
Auch die Online-Magazine haben Ihr einst guten Service mit PUP's überflutet. Dazu gehört leider auch Download-Portal "Chip.de ", dass ich früher immer gut empfehlen konnte. Heute liegt für mich "Computerbild.de" ganz vorn. Wer hier etwas herunterlädt, kann alles gut erkennen und muss nicht überrascht sein, dass aus einem Programm gleich fünf geworden sind!
Was kann man noch tun? Ich denke, dass hier Angebot und Nachfrage eine Rolle spielen. Die Anbieter der Download-Portale müssten an Ihren Kennzahlen ja erkennen können, dass viele User abspringen. Es kann auch einen ungünstigen Einfluss auf die Online-Magazine haben. Hier müssen sich die Provider ernsthafte Gedanken machen, ob das der richtige Weg ist! Da die Auswahl groß ist, kann man unseriöse Portale boykottieren und sich auf die Suche machen!