Hallo. Sind Sie auch jemand, der viele Programme ausprobiert? Oft verbleiben bei nichtgefallen Programmen Treiberreste übrig, bis der Rechner immer langsamer wird oder garnichts mehr läuft. Lösung: Neuinstallation! Mit einem virtuellen PC richten Sie sich einem zweiten Rechner auf Ihrem PC ein, allerdings nur virtuell. Sie können jederzeit alles komplett löschen, ohne Treiber- oder Installationsreste. Auch der Internetbesuch wird sicherer, weil keine wichtigen Daten ausspioniert werden können oder etwas wichtiges zerstört werden kann.
Microsoft bietet ein kostenloses Programm mit dem Name "Virtual PC 2004" an.
Der virtuelle PC mit "Virtual PC 2007 SP1 v 6.0.192.0"
Nachtrag!
Hallo, das neue "Virtual PC 2007 mit SP1" ist da.
Microsoft hat seine Desktop-Virtualisierungslösung Virtual PC 2007 fertig gestellt. Die Software steht ab sofort als 32- und 64-Bit-Version zum kostenlosen Download.
Zu den Neuerungen gehören die Unterstützung von 64-Bit-Host-Betriebssystemen sowie die Möglichkeit, über das Preboot Execution Environment zu booten. Die Software nutzt die Virtualisierungsfunktionen in modernen AMD- und Intel-CPUs. Dadurch verringern sich die mit der Virtualisierung einhergehenden Geschwindigkeitseinbußen.
Virtual PC 2007 läuft unter Windows Vista Business, Enterprise, und Ultimate, Windows Server 2003, Windows XP Professional sowie Tablet PC Edition. Gleiches gilt für die jeweiligen 64-Bit-Versionen.
Als Gast-Betriebssysteme unterstützt die Software Windows 98, 98 SE, ME, 2000 sowie die oben genannten Vista-Versionen. Andere x86-Betriebssysteme wie DOS, Linux oder Windows 95 sind lauffähig, werden aber nicht offiziell unterstützt.
Da diese Info hier schon älter ist, möchte ich nachfragen, ob es aktuelle Versionen gibt bzw. für Win7 etc.
Dann die zweite Frage: Ist das nicht die Endlösung für sämtliche Sicherheitsfragen und Müll auf dem PC?
Drittens: Kann auf meinem Rechner sowas noch installiert werden bzw. ich müsste ja alle Programme etc. auf dem virtuellen PC installieren (manuell) und dann den Originalzustand auf dem 'reellen' PC wieder herstellen, was bedeuten würde, dass eigentlich dieser virtuelle PC praktisch besser für ganz neue Rechner mit 'sauberem' Inhalt geeignet wäre?
Wie lautet die Empfehlung?
Ich selbst besitze zwei Rechner - XP und Win7 - und da Prüfungen mit SpyBot etc. immer wieder mal 'Ergebnisse' bringen, kommt mir das langsam wie eine Lawine vor, die mich unter Umständen begraben könnte. Entweder ich muss echt noch IT studieren, oder ich muss den Kopf in den Sand stecken.
Nun bin ich gespannt, weil diese virtuelle Geschichte mich sehr anspricht - ansonsten werde ich als nächstes hier die Sicherungsmöglichkeiten abchecken.
Hallo River, es gibt eine neue Version von Windows Virtual PC. Sie funktioniert auch unter Windows XP (Windows XP Mode). Die neue Version wird dem Windows-Explorer hinzugefügt. Unter "Virtuellen Computer erstellen" kann man einen oder mehrere Virtuelle PC erstellen. Ist der virtuelle Computer in Form einer "vmcx-Datei" erstellt, kann er durch ein Doppelklick oder unter "Öffnen" aufgerufen werden. Unter Einstellungen können auch nachträglich verschiedene Einstellungen korrigiert und geändert werden. Interessanterweise gibt es dann auch speziell eine Sucheingabe mit den Namen "Virtuelle Computer durchsuchen". Ruft man den Virtuellen Computer auf, kann man über eine CD-Rom das entsprechende Betriebssystem laden. Zusätzlich lassen sich noch Integrationskomponenten installieren (Unter Extras). Auf jeden Fall macht der" Virtuelle Computer" einen guten Eindruck, lässt sich gut bedienen und hat weiterhin seinen Vorteile! Sollte man sich wirklich ein Virus eingefangen haben, kann man die Datei einfach löschen. Vorteilhaft ist es natürlich, die angelegten virtuellen PC-Dateien vorher zu kopieren. "Windows Virtual PC" wird den eigenen Rechner nicht ersetzen können, aber um ins Internet zu gehen, hat er seine Vorzüge. Der Nachteil sind die Geschwindigkeitseinbußen. Wenn möglich, wählt man dann den größtmöglichen Speicher.
Der Link zum Download Center von Microsoft: Etwas mühselig ist das Herunterladen. Hier ist eine Validierung erforderlich, das heißt, die installierte Windows-Version wird überprüft. Das Programm gibt es in den verschiedensten Sprachen, auch als 64bit und 32-bit Version
Hallo Wolfgang, ich hätte da noch zwei kostenlose Alternativen, wobei du genau genommen eine davon bereits tlw. genannt hast. Einer der Vorteile ist die plattformunabhängigkeit im Gegensatz zu Windows Virtual PC. Mittlerweile verwenden doch auch immer mehr Leute ein Linux-System (kann ich nur empfehlen), da einige Systeme nicht mehr wirklich schwerer zu verwenden sind als Windows (oder je nach Bedarf einfach anpassbarer mit mehr Kontrolle). Hier und da tauchen auch mal Gerüchte zu Apfel-Anbetern auf …
Die erste Alternative wäre jedenfalls VMware, allerdings nicht die kostenpflichtige Variante. Für den privaten Gebrauch reicht meistens auch der kostenlose VMware Player. Sonst bevorzugt eingesetzt, um bestehende andere virtuelle Maschinen starten und testen zu können. Ich schätze mal, dass oftmals nur auf die kostenpflichtige Variante zurückgegriffen wird, weil der Player keine virtuellen Maschinen erstellen und bearbeiten kann. Theoretisch würde es allerdings genügen, eine Konfigurationsdatei anzupassen, um die Einstellungen für eine virtuelle Maschine ändern zu können. Eine leere virtuelle Maschine für den Anfang könnte man sich zur Not auch aus dem Internet herunterladen.
Aber genau für diese fehlenden Funktionen wurde die Software VMX-Builder geschaffen. Leider scheint diese inzwischen auch veraltet zu sein. Aber bei der Suche eines ähnlichen Programmes bin ich schließlich doch noch auf den VMmanager gestoßen. Diese Software kann ebenfalls virtuelle Maschinen erstellen und auch im Nachhinein noch bearbeiten. Neben Windows soll sie auch unter Linux mit Wine laufen. In der Beschreibung steht, dass auf jeden Fall der VMware Player in Version 4.x und 5 unterstützt wird. Bestimmt funktionieren die damit erstellten Maschinen aber auch im VMware Player 6. Möglicherweise sind dann nur einige der neuesten Features nicht verfügbar.
Die zweite Möglichkeit nennt sich VirtualBox, ebenfalls für Windows und Linux verfügbar, laut Website auch für OS X und Solaris. Als Gastsysteme eignen sich noch etliche mehr. Für Linux gibt es manchmal zwei Varianten, sowohl OSE (Open Source Edition) als auch PUEL (Personal Use and Evaluation License). Letztere ist die von Oracle bereitgestellte Version. Sie unterstützt u.a. auch den USB 2.0-Standard und ist genauso kostenlos (für Privatanwender) wie die OpenSource, nur der Quellcode ist eben von Oracle geschützt. Ich verweise hier einfach mal auf den Ubuntu-Artikel zu VirtualBox (PUEL benötigt eine fremde Softwarequelle für den Paketmanager). Für Windows reicht eigentlich die Installation des Programms von der Website.
VirtualBox hat neben der Unterstützung von USB 2.0 auch einige Gast-Erweiterungen, welche Funktionalität und Bedienung erweitern. Sie werden nach der Einrichtung eines Gastsystems innerhalb von diesem installiert. Dadurch kann die Maus beim Überfahren des Fensters die virtuelle Maschine bedienen und beim Herausfahren wieder das Host-System, sonst würde sie im Fenster der virtuellen Maschine gefangen bleiben, bis man eine Taste drückt, um wieder das Haupt-System zu steuern. Außerdem können der Inhalt der Zwischenablage und bestimmte Ordner von beiden Systemen gemeinsam verwendet werden. Grafisch steht ebenso ein etwas besserer Treiber zur Verfügung und das Gast-System passt die Auflösung automatisch an die Größe des Fensters an, in dem es gerade läuft.
Praktischerweise kann VirtualBox mit vielen Dateiformaten für virtuelle Festplatten umgehen und auch erzeugen. Ein zusätzliches Konfigurationstool wie beim VMware Player oder eine der kostenpflichtigen Versionen entfällt damit. Natürlich können auch Snapshots angelegt werden, um die Systeme zu bestimmten Zeitpunkten zu sichern. Jederzeit ist es dann möglich, einen bestimmten Zustand des Systems wiederherzustellen. Sehr praktisch, um ein Programm kurz zu testen und danach einfach einen Sicherungspunkt von vorher zu verwenden, zu dessen Zeitpunkt das System noch von dem zu testenden Programm unberührt war. Oder um in gelegentlichen Abständen das System soweit zurückzusetzen, als wäre es gerade neu installiert worden. Und das sogar innerhalb von wenigen Sekunden statt vielen Minuten zur Neuinstallation.
Ich persönliche habe eigentlich so gut wie immer VirtualBox verwendet, wenn ich gerade mal ein virtuelles System benötigt habe. Es enthält viele der in anderer Software sonst kostenpflichtigen Funktionen und reicht vom Umfang her im Prinzip für die meisten Nutzer und ist glücklicherweise komplett kostenlos. Die Virtualisierungs-Funktionen für die schnellere Ausführung durch neuere Prozessoren werden inzwischen auch schon unterstützt. Wenn man das System nicht nach ein paar Minuten wieder löscht, kann ich nur wärmstens empfehlen, die Gast-Erweiterungen nachzurüsten.
P.S.: Wem dieses Thema Spaß macht und auch etwas Arbeit für das Einlesen und die Konfiguration nicht scheut, kann sich gerne mal Kernel-based Virtual Machine (KVM) (zur Website) ansehen, eine sehr mächtige und performante Lösung. Eine GUI zur grafischen Administration von kvm und anderen Programmen wäre z.B. virt-manager. Läuft mit ein paar Tricks wohl auch unter Windows, wie z.B. in einigen Youtube-Video oder folgendem Thema behandelt: Is there a way to run virt-manager on Windows?.