Microsoft veröffentlicht erstes großes November-Update für Windows 10
Microsoft hat mit der Verteilung des ersten großen Updates für sein aktuelles Betriebssystem Windows 10 begonnen. Die unter dem Codenamen Threshold 2 (kurz TH2) entwickelte Aktualisierung trägt offiziell die Bezeichnung „November Update“. Mit Version 1511 bekommt Windows 10 das erste Mal ein Funktions-Upgrade. Solche Upgrades sollen künftig alle paar Monate erscheinen. Windows 10 soll nicht auf der Betriebssystem-Version zum Kaufzeitpunkt stehen bleiben, sondern erfährt regelmäßige Upgrades, die neue Funktionen hinzufügen.
Kleinere Änderungen: Privatanwender werden keine spektakulären Neuerungen sehen, dafür aber diverse Details, die Microsoft verbessert, beziehungsweise überhaupt erst eingebaut hat. Sind beispielweise zwei Fenster auf der linken und rechten Bildschirmhälfte angedockt, lässt sich die Breite für beide zusammen ändern. Lässt man in der "Personalisierung" die Akzentfarbe auch auf Taskleiste, Startmenü und Co. erscheinen, werden nun auch die Titelleisten etlicher Fenster passend eingefärbt. Die Kontextmenüs von Taskleiste und Startknopf erscheinen nun wie die von App-Icons in einem dunklen Stil. Die Startmenü-Kacheln haben Untermenüs bekommen. Das Startmenü kann Kachelgruppen auch vier- statt dreispaltig darstellen.
Unter der Haube: Version 1511 bringt auch ein paar zunächst unsichtbare, aber durchaus interessante Neuerungen mit. Der "Compression Store" ist eine neue Funktion der Hauptspeicherverwaltung, die bei akutem Speichernotstand gerade ungenutzte RAM-Inhalte komprimiert, statt sofort die Auslagerungsdatei auf der Festplatte zu befüllen. Die in der Pro-Version enthaltene Virtualisierungslösung Hyper-V unterstützt nun auch verschachtelte Virtualisierung, also das Ausführen von VMs in VMs.
PS: Sollte das Update nicht automatisch installiert werden, unter "Start (Links unten) > Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update" das Update anstoßen!
Windows 10: Wenn das Herbst-Update zickt! Aktualisiert 20.11.15
Seit gestern Nachmittag, dem 18.11.15, läuft die Verteilung von Windows 10 Version 1511, des sogenannten "Herbst-Updates". Bei manchen Nutzern lässt das erste große Update für Microsofts neues Betriebssystem allerdings noch auf sich warten. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, doch das Update lässt sich auf einfache Art und Weise auch "erzwingen", wenn es partout nicht in Windows Update auftauchen will. Hier kommen die Gründe dafür, dass mancher Anwender aktuell vergeblich darauf wartet, die Verfügbarkeit von Windows 10 "Threshold 2" angezeigt zu bekommen.
Die wohl wahrscheinlichste Ursache ist nach Angaben von Microsoft der Umstand, dass diverse Nutzer erst innerhalb der letzten 31 Tage ein Upgrade auf Windows 10 vorgenommen haben.
Ein weiterer möglicher Grund dafür, dass man das Update nicht angezeigt bekommt, kann nach Angaben von Microsoft darin bestehen, dass man das Update bereits installiert hatte und doch wieder zurück auf die erste finale Ausgabe von Windows 10 in Form von Build 10240 gewechselt ist. In einem solchen Fall vergeht erneut einige Zeit, bis das Upgrade wieder angeboten wird.
Auch ein weiteres Szenario kann dafür sorgen, dass man das Update nicht erhält. So kann es sein, dass man zu einem früheren Zeitpunkt entschieden hat, die Einstellung "Updates zurückstellen" zu aktivieren. Um das Update auf Windows 10 Version 1511 zu erhalten, muss man in dieser Situation also einfach in "Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update > Erweiterte Optionen" die Option "Updates zurückstellen" abwählen und anschließend einen Neustart durchführen.
Es kann auch möglich sein, dass ein Fehler bei der Installation aufgetreten ist und der Vorgang abgebrochen wurde. Windows meint jetzt aber, dass bereits ein Upgrade vorgenommen wurde und wartet wieder 31 Tage!
Installationsmedien können bereits mit neuer Version erstellt werden: Wer Windows 10 in Form des jetzt erschienenen Herbst-Updates vollkommen neu installieren will, kann dies mit Hilfe des von Microsoft veröffentlichten "Media Creation Tools" tun. Das praktische Werkzeug ermöglicht nämlich bereits den Bezug der neuen Version, um auf diese Weise USB-Sticks oder optische Medien zur "frischen" Installation zu verhelfen. Vorhandenen Programme und Daten können beibehalten oder auch überschrieben werden (optional einstellbar)!!!
Es kann vorkommen, dass die Update-Funktion von Windows nicht richtig oder gar nicht funktioniert. Updates werden dann nicht angezeigt oder die Installation bricht mit einer Fehlermeldung ab. In vielen Fällen lässt sich das Problem aber recht einfach beheben.
Fix Windows Updates Im Anhang befindet sich eine kleine Batch-Datei, die die Update-Funktion von Windows wieder reparieren kann. Die Datei muss jedoch unbedingt als Adminsitrator ausgeführt werden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die in der Zip-Datei enthaltene "FixWindowsUpdate.bat" und wählen Sie "Als Administrator ausführen" aus. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, starten Sie die Suche nach Windows-Updates erneut.
Reparatur manuell durchführen: Will man die Reparatur manuell durchführen, öffnet man unter Start (rechte Maustaste) die Kommandozeile von Windows als Administrator (Eingabeaufforderung als Administrator) und gibt nacheinander die folgenden Befehle ein:
1 2 3 4 5
net stop wuauserv net stop bits rd /s /q %windir%\softwaredistribution net start wuauserv net start bits
Bis dann und viel Spaß Wolfgang
Wolfgang
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