Da hake ich mich mal ein und versuche, das noch ein wenig zu ergänzen. Soweit ich mich erinnern kann, glaube ich, dass diese Variante auch bereits auf Windows Vista möglich war. Ich wage sogar zu behaupten, selbst Windows XP kann das.
Analog zu der obigen Anleitung kann auch ein WebDav-Server angesprochen werden. Wer z.B. den Online-Speicher Box (ehem. Box.net) benutzt, kann seine Dateien auch ohne einen Zusatzclient wie bei Dropbox direkt in einem Ordner verwalten. Box kopiert die Dateien aber nicht lokal, man kann den Ordner also wie FTP nur verwenden, falls eine Internetverbindung besteht. Der Vorteil gegenüber Dropbox ist einfach, nicht zusätzlich Speicherplatz auf der eigenen Festplatte zu verbrauchen. Bei bestehender Verbindung können Dateien wie sonst auch per Doppelklick geöffnet und bearbeitet, oder auch neue Dateien in den Ordner kopiert werden.
Eine Anleitung, wie man z.B. den Box-WebDav-Ordner direkt in Windows integrieren kann, findet sich im Artikel box.net via WebDAV direkt ins System einbinden. Sie ist zwar für XP, aber obige FTP-Anleitung kann benutzt werden, eben nur mit einem HTTP-Server statt FTP.
So kann man auf eigentlich allen Systemen ab Windows XP (vielleicht früher[?]) Online-Ressourcen direkt in das System einbinden. Diese Anleitungen sollten soweit für das generelle Einbinden reichen, da alles analog funktionieren müsste. Bei Windows Vista kann man sich an die Windows 7-Anleitung halten.
Falls einem als Student ein Speicher-Bereich auf den Uni-/Hochschul-Servern bereitgestellt wurde, kann man den u.U. auch ins System einbinden. In der Regel sollte die entsprechende Fakultät dann die Verbindungs-Daten angeben.
Wer eine nicht allzu angestaubte FritzBox besitzt, hat dort evtl. die Möglichkeit, diese mit einem USB-Stick (USB-Anschluss an FritzBox vorausgesetzt) als Netzwerk-Speicher / Netzlaufwerk / NAS zu benutzen. Die Adresse, welche statt einem FTP-Server eingegeben werden muss, ist dann einfach nur \\fritz.nas. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das sehr praktisch ist und falls verfügbar verwendet werden sollte. So spart man sich im Heimnetzwerk das lästige suchen und mehrmalige Anstecken eines USB-Sticks zum Datenaustausch. Wer weitergehen möchte, kann seine FritzBox auch mittels DynDNS aus dem Internet erreichbar machen. Die Online-Freigabe muss dann mit Passwort geschützt werden (autom. Aufforderung). So kann man Dokumente, welche man später noch Zuhause bearbeiten möchte, schnell mal auf seine FritzBox speichern (Speicher dann per FTP-Zugriff verfügbar). (Zum einmaligen Aufruf Adresse nicht nach Anleitung permanent anlegen, sondern einmalig in die Adressleiste eingeben.) Eine ähnliche Online-Anbindung bietet der Dienst MyFritz. Auch über diesen Dienst kann auf seine FritzBox zugegriffen werden.